Ein ganz gewöhnlicher Jude

von Charles Lewinsky, Regie Jürg Schlachter (2009)

Empfehlungsschreiben Dr. Spaenle für die Schulen

tmb judeEmanuel Goldfarb ist Journalist. Goldfarb lebt in Deutschland. Goldfarb ist Jude. Eine Einladung, vor einer Schulklasse über das Judentum zu sprechen, wird für ihn zum Anlaß, eine Bilanz seines Lebens zu ziehen.Seine Ehe mit einer Katholikin - gescheitert. Weil er, obwohl Atheist, möchte dass der gemeinsame Sohn beschnitten wird. Einer der vielen Widersprüche, mit denen er nicht klar kommt. Sein Leben schwankt zwischen Anpassung und trotziger Betonung der jüdischen Tradition, eine fortwährende  Suche nach dem eigenen Selbstverständnis und dem Selbstverständnis einer nachgeborenen Generation von entwurzelten, vertriebenen und getöteten Juden, für die Deutschland, trotz allem was passiert ist, wieder eine Heimat geworden ist.
Als nach dem Holocaust in Deutschland lebender Jude will Goldfarb nichts weiter sein als ein ganz gewöhnlicher Mensch, ein ganz gewöhnlicher Jude. Doch die Gesellschaft drängt ihn in die Rolle des Außenseiters, weniger durch antisemitische Vorurteile als vielmehr durch demonstrativ bekundete Judenfreundlichkeit.

Termine: 20. Oktober, Rothenburg, Musiksaal, 19 Uhr
      

Informationen für die Schulen:
Das Stück ist geeignet für Schüler ab der neunten Klasse im zweiten Halbjahr, ein Vorgespräch mit den Lehrern und eine Diskussion mit den Schülern im Anschluß an die Aufführung wird angeboten. Das Stück dauert 50 Minuten ohne Pause und wird mobil in der Schule aufgeführt. Doppelvorstellungen sind möglich.  Vorstellungskosten: 650 Euro incl. Tantiemen zzgl. Fahrtkosten

Referenzen: ehemalige Synagoge Affaltrach, ehemalige Synagoge Bopfingen, ehemalige Synagoge Pfungstadt, ev. Stadtakademie Nürnberg, Topplertheater Rothenburg, Junges Theater Augsburg, evangelisches Forum Annahof, Augsburg, Theater Augsburg, Schwabenakademie Irsee, VHS Weiden, Akademie für Lehrerfortbildung Dillingen, ehemalige Synagoge Hemsbach, Heimatverein Krumbach, ehemalige Synagoge Fellheim.

Paul-Klee-Gymnasium Gersthofen, Emil-Behring-Gymnasium Spardorf, Wilhelm-Löhe Gesamtschule Nürnberg, Gymnasium Burgkunstadt, Jakob-Fugger-Gymnasium Augsburg, Holbein-Gymnasium Augsburg, Peutinger-Gymnasium Augsburg, Maria-Ward Gymnasium Augsburg, Viscardi-Gymnasium FFB, Gymnasium Wertingen, Berufsfachschule Erbendorf, Stetten Institunt Augsburg, Oskar-Miller Realschule Rothenburg, Leonhard-Wagner-Gymnasium Schwabmünchen, Augustinus-Gymnasium Weiden, Gymnasium Sonthofen, FOSBOS Kempten, Gymnasium Weißenhorn, Hildegardis-Gymnasium Kempten, Gymnasium Sonthofen, Illertal-Gymnasium Vöhringen, Vöhlin-Gymnasium Memmingen, Gymnasium Lauingen, Gymnasium Hemsbach, Carl-Laemmle-Gymnasium Laupheim

Dr. Bernhard Lehmann, Fachschaftsleiter Geschichte am Paul-Klee-Gymnasium Gersthofen über die Inszenierung:

„Für die Oberstufe der Gymnasien ist der Ansatz, aus der Perspektive der Nachkommen der Opfer das hochgradig belastete Verhältnis zwischen Juden und Deutschen zu thematisieren, höchst empfehlenswert und sollte zur Pflichtveranstaltung an den Schulen gemacht werden.“

Pressestimmen

Nürnberger Zeitung
„Die Kritik am Philosemitismus als besonderer Form des Antisemitismus setzt Matthias Klösel mit Ironie und Sensibilität um, die zusammen mir der Vielschichtigkeit der identitätsstiftenden Themen zu fesseln wissen......."


Augsburger Allgemeine
„Der Schauspieler Matthias Klösel verkörpert Goldfarb in einer virtuosen emotionalen Gratwanderung, spielt höchst intensiv, konzentriert und authentisch......"


DIG Magazin
„Wie an einer Spirale dreht Matthias Klösel die Monologe, ohne Brüche, ohne Übergänge, folgerichtig und schnörkellos – niemals überdrehend. Auf sechzig Minuten komprimiert wird dargeboten, was oft in Referaten von Stunden nicht gelingt.......
"

Presse

Stellungnahme der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Bayern

stmuk.pdf