Räuber Kneissl

Eine Tragikomödie

tmb plakat kneissl hpSpiel: Adelheid Bräu, Matthias Klösel
Regie: Jürg Schlachter

Termine:
3o.11.2017 Altstadttheater Ingolstadt, 20.30 Uhr


 

 "Die Woch fangt ja scho guat o". Das waren die letzten Worte des Matthias Kneissl an einem Montag des Jahres 1902, bevor ihn der Scharfrichter in Augsburg einen Kopf kürzer machte. Doch der bayerische Robin Hood, wie er liebevoll genannt wurde, ist bis heute in den Köpfen der Leute lebendig geblieben.

Der Sohn eines Müllers und einer "Welschen", wie die Italiener damals genannt wurden, ist Zeit seines Lebens ein Außenseiter. Schon als Bub bessert er die schmale Küche der heimischen Mühle mit gewildertem Fleisch auf. Lehrer und Pfarrer kujonieren den Kneissl, die Mitschüler hänseln den Müllersbuben wegen seiner italienischen Mutter. Als die Gendarmen den Kneissl in der Mühle arretieren wollen, fallen Schüsse.

Der kleine Bruder Alois hat einen Polizisten auf dem Gewissen, doch Matthias muss für die Tat büßen. Acht Jahre wandert er in den Knast. Seine Versuche, nach der Haftzeit ein ehrbares Leben zu führen, scheitern an der Ignoranz der Behörden. Erneut gerät Kneissl auf die schiefe Bahn. Wieder und wieder entkommt er der Gendarmerie, sehr zur Freude der Bevölkerung, die einen Haß auf die Obrigkeit hat, die sie ausbeutet und unterdrückt. Doch als Kneissl auf der Flucht zwei Polizisten erschießt, wendet sich das Blatt, das Verhängnis nimmt seinen Lauf.

In einer tragikomischen Version der Geschichte zeichnet die Theaterwerkstatt Augsburg das Leben und Sterben des berühmten Wilderers, der selbst wie ein Wild gejagt wurde, in einer spannenden Neufassung nach.

Presseartikel Friedberger Allgemeine.pdf

Presseartikel Oberbayerisches Volksblatt.pdf

Wir bedanken uns für die Unterstützung durch die Stadt Augsburg, den Kulturfonds Bayern und den Bezirk Schwaben!